Jenny Müller

Jenny Müller

Gründerin von DIE FRISCHEMANUFAKTUR
 

 

Was bewegst du mit deiner Arbeit oder mit deinem Engagement?

Während meiner Arbeit im Lebensmitteleinzelhandel habe ich gesehen, wie häufig Salate weggeworfen werden, weil sie eine geringe Haltbarkeit aufweisen. So entstand die Idee DIE FRISCHEMANUFAKTUR zu gründen, um Produkte auf den Markt zu bringen, die länger halten. Somit können wir mit unserer einzigartigen Frischetechnologie der Lebensmittelverschwendung entgegenwirken.

Wie bist du zu deinem heutigen Beruf bzw. zu deinem Engagement für Klima und Nachhaltigkeit gekommen?

Ich habe Betriebswirtschaftslehre studiert und nach der Uni habe ich einen Doktor in Marketing zu Käuferverhalten und Markenwahrnehmung im Einzelhandel gemacht. Nach fünf Jahren in der Konzernstrategie von einer Supermarktkette kenne ich mich im europäischen Lebensmitteleinzelhandel sehr gut aus. Dort haben ich mit eigenen Augen gesehen, wie schwerwiegend die Lebensmittelverschwendung im Einzelhandel ist. Daraus ist der Wunsch erwachsen, Produkte zu entwickeln, die dieser Verschwendung von Lebensmitteln von Anfang an vorbeugen, indem sie länger halten.

Was motiviert dich, dich für das Klima und Nachhaltigkeit zu engagieren?

Man verbringt so viel Zeit seines Lebens mit Arbeiten, da möchte ich etwas tun, das mir Freude bringt und auch einen Beitrag für eine bessere Zukunft leistet. Dass wir unsere Ressourcen sinnvoll nutzen, ist schließlich die Voraussetzung dafür, dass wir auch in Zukunft ein schönes Leben haben können!

Was können wir als Gesellschaft in naher Zukunft geschafft haben?

Ich denke, in den letzten Jahren ist ein gesellschaftliches Bewusstsein für die Probleme der Klimakrise entstanden. Jetzt müssen wir unser Verhalten anpassen und das Klima schützen. Dazu kann sich jede*r Gedanken machen und einen Weg finden, umweltfreundlicher zu leben. Ich fahre zum Beispiel Zug oder Fahrrad und habe kein Auto.

Genauso wichtig ist, dass Unternehmen sich anpassen und ihre Ressourcen auch für Umweltthemen einsetzen. Das kann die Politik noch stärker fördern und fordern.

Wie sieht eine klimagerechte Welt in deiner Vorstellung aus? Was ist deine persönliche Klima-Utopie?

Meine Klima-Utopie ist, dass wir die Klimaerwärmung stoppen und am besten teilweise rückgängig machen können. Ich wünsche mir, dass es auf der Welt genügend Wasser, Wälder und ein ökologisches Gleichgewicht gibt, so dass alle überall gut leben können.

Wie kannst du Schüler*innen unterstützen, die sich für das Klima und Nachhaltigkeit einsetzen wollen?

Schaut euch am besten auf der Webseite von „Zu gut für die Tonne!“ um.

Webseite: https://www.zugutfuerdietonne.de/

Foto: © Die FRISCHEMANUFAKTUR GmbH