Max

Max

Klima-Aktivist bei Fridays for Future

Was bewegst du mit deiner Arbeit oder mit deinem Engagement?

Ich bin Aktivist bei der Klimagerechtigkeitsbewegung Fridays for Future und organisiere Demonstrationen und Protestaktionen in meiner Heimatstadt Oranienburg. Außerdem spreche ich mit Politiker*innen sowohl auf kommunaler als auch auf Bundesebene. Hierbei stehe ich im Austausch und unterstütze andere lokal Aktive, Organisationen und Initiativen zum Thema Klimagerechtigkeit und Umweltschutz.

Wie bist du zu deinem heutigen Beruf bzw. zu deinem Engagement für Klima und Nachhaltigkeit gekommen?

Ich habe mich bereits als Kind und Jugendlicher für Umwelt- und Tierschutz interessiert. Nach der Schule habe ich ein Freiwilliges Ökologisches Jahr gemacht, was mir einen Einblick in praktischen Umweltschutz gab. Daraufhin wollte ich auch weiter aktiv im Umweltschutz bleiben, wusste aber lange Zeit nicht wie. Als die ersten Fridays-for-Future-Demos in meiner Heimatstadt anfingen, bin ich dort regelmäßig hingegangen und später der Ortgruppe beigetreten.

Was motiviert dich, dich für das Klima und Nachhaltigkeit zu engagieren?

Andere Aktivist*innen und Freund*innen, die Mut machen; das Wissen um meine Privilegien und darum, dass deutschland- und weltweit schon jetzt Menschen unter der Klimakrise leiden; Meine Verantwortung für die Zukunft, Menschen um mich herum und die zukünftigen Generationen.

Was können wir als Gesellschaft in naher Zukunft geschafft haben?

Wir können die ökologischen Krisen unserer Zeit und die Notwendigkeit zu handeln in ihrer Dringlichkeit anerkennen. Weil die Folgen des Klimawandels unsere bestehenden Freiheiten, die Demokratie und Menschenrechte bedrohen, müssen wir Regierungen weltweit zum Schutz der Natur und unserer Lebensgrundlagen zwingen. Wir können klare und noch verbindlichere Klimaschutzabkommen erkämpfen und Schlupflöcher abbauen. Ein nächster wichtiger Schritt dahin wäre die Festlegung von nationalen CO2-Budgets.

Wie sieht eine klimagerechte Welt in deiner Vorstellung aus? Was ist deine persönliche Klima-Utopie?

Mein Wunsch wäre, dass die Klimakrise auf verschiedensten Ebenen gelöst wird. So kann das auch die Chance sein, Rassismus, Sexismus, Ableismus, koloniale Strukturen und andere Formen der Diskriminierung abzubauen. Dass sich die Menschheit durch die Bewältigung dieser Aufgabe mehr als eine Weltgemeinschaft versteht, statt als einzelne Staatengemeinschaften. Und dass Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme auf Gemeinwohl und Nachhaltigkeit ausgerichtet werden.

 Wie kannst du Schüler*innen unterstützen, die sich für das Klima und Nachhaltigkeit einsetzen wollen?

Ich würde jede*n ermutigen, aktiv zu werden. Ich kann Tipps geben, wo und wie es möglich ist auch schon auf lokaler und kleiner Ebene aktiv zu werden und Protestaktionen zu organisieren. Ich kann Kontakte zu anderen Aktivist*innen und Gruppen herstellen. Ich kann meine Erfahrungen teilen, wie ihr langfristig motiviert bleibt und mit Misserfolgen umgeht.