Thomas Ranft

Thomas Ranft

Fernsehmoderator im ARD und HR

Was bewegst du mit deiner Arbeit oder mit deinem Engagement?

Ich habe das Glück, dass ich als TV-Moderator an jedem Arbeitstag eine sehr große Zahl an Menschen erreiche. Weil sich meine Sendungen fast immer mit dem Klima­wandel beschäftigen, denke ich, dass ich ganz ordentlich Wissen verbreite.

Wie bist du zu deinem heutigen Beruf bzw. zu deinem Engagement für Klima und Nachhaltigkeit gekommen?

Ich war zwar schon immer naturwissenschaftlich interessiert, aber letztlich war es der Zufall eines Castings, der mich zum Fernsehen und zum Wetter brachte. Der Rest ergab sich von selbst.

Was motiviert dich, dich für das Klima und Nachhaltigkeit zu engagieren?

Also zum einen weiß ich, was Klimawandel bedeutet und dass wir deswegen keine Alter­native haben, als darauf zu reagieren. Zum anderen macht es mir Spaß, Menschen für etwas zu begeistern. Es ist eine tolle Sache, die Welt verändern zu können. Wenn wir es richtig machen, machen wir es nicht nur anders, sondern besser. Das motiviert mich.

Was können wir als Gesellschaft in naher Zukunft geschafft haben?

Eine Menge! Wir haben ja in Deutschland erst gewählt. Jetzt müssen wir die regierenden Politiker*innen anhalten, sich noch mehr ums Klima zu kümmern. In Kommunen, im Kreis, im Land, in der Republik, der EU und der Welt müssen wir nicht ganz so einfache Entscheidungen treffen. Wenn wir da dranbleiben, ist das vermutlich der größte Hebel.

Wie sieht eine klimagerechte Welt in deiner Vorstellung aus? Was ist deine persönliche Klima-Utopie?

Dazu kann ich nichts Sinnhaftes sagen.

Wie kannst du Schüler*innen unterstützen, die sich für das Klima und Nachhaltigkeit einsetzen wollen?

Die Bewegung Fridays for Future zeigt, dass Jugendliche schon ganz gut wissen, wo es klemmt und wie man es angeht. Es ist weiter wichtig, laut und hörbar zu sein, die eigenen Standpunkte klar zu vertreten. Wir wissen, dass wir am Ende aber vermutlich doch Kompromisse eingehen werden. Wichtig ist nur, dass durch den Kompromiss das Ziel nicht verloren geht.

Und wir müssen uns ehrlich machen, denn jede*r von uns verursacht CO₂ – ob beim Schnitzel, im Urlaub, beim Streaming oder beim Konzertbesuch. Wie können wir das ­alles besser hinbekommen und die Ressourcen dieser Erde schonen? Darauf gibt es keine einfache Antwort, also arbeiten wir daran!